Englisch ist nicht gleich Englisch – Unterschiede zwischen US- und UK-Übersetzungen
Für viele klingt „Englisch“ zunächst eindeutig. Doch wer regelmäßig mit internationalen Texten arbeitet, weiß: Englisch ist nicht gleich Englisch. Zwischen US-Englisch und UK-Englisch gibt es klare Unterschiede – in der Rechtschreibung, im Vokabular und sogar bei Grammatik und Formaten. Für professionelle Übersetzungen ins Englische ist es daher entscheidend, die richtige Sprachvariante zu wählen.
Warum „Englisch“ nicht immer eindeutig ist
Englisch ist eine Weltsprache – gesprochen in den USA, Großbritannien, Australien, Kanada und vielen weiteren Ländern. Doch obwohl alle dieselbe Sprache nutzen, unterscheiden sich Sprachstandard und Ausdrucksweise deutlich. Besonders bei Übersetzungen offizieller Texte oder im Marketingbereich kann eine falsche Variante unpassend oder sogar irreführend wirken. Die Unterschiede zwischen US-Englisch und UK-Englisch sind daher für jede professionelle englische Übersetzung relevant.
Typische Unterschiede zwischen US- und UK-Englisch
Rechtschreibung
Ein zentraler Unterschied ist die Schreibweise vieler Begriffe. Die US-Englisch Schreibweise ist oft kürzer oder vereinfacht:
- UK: colour, centre, organise
- US: color, center, organize
Diese englischen Rechtschreibunterschiede ziehen sich durch viele Texte – von technischen Dokumentationen bis zu juristischen Verträgen. Für eine einheitliche Übersetzung muss die Rechtschreibvariante konsequent angewendet werden.
Wortwahl
Viele Wörter unterscheiden sich komplett – und können sogar Missverständnisse auslösen:
- UK: flat, lift, lorry
- US: apartment, elevator, truck
In Verträgen, Angeboten oder Marketingübersetzungen ist es wichtig, das richtige englische Vokabular für die Zielgruppe zu wählen.
Maßeinheiten und Datumsformate
Ein weiteres typisches Merkmal ist der Umgang mit Zahlen, Maßen und Daten:
- UK: 31 December 2025, 1.000 kg, Celsius
- US: December 31, 2025, 2,204 lbs, Fahrenheit
Hier kann eine falsche Formatwahl zu Missverständnissen oder sogar rechtlichen Problemen führen – vor allem bei technischen oder medizinischen Texten.

Relevanz für Übersetzungen
Rechtstexte, Verträge, Marketing
In rechtlichen und geschäftlichen Kontexten ist die korrekte englische Sprachvariante entscheidend. Eine englische Vertragsübersetzung für ein Unternehmen in London muss sich an UK-Englisch Grammatik und Vokabular orientieren. Für eine Website, die sich an US-Kunden richtet, ist hingegen US-Englisch Pflicht – von der Rechtschreibung bis zur englischen Redewendung.
Zielmarkt bestimmt die Sprachvariante
Ein erfahrener Übersetzer wählt die richtige Englischvariante basierend auf dem Zielmarkt. Das betrifft:
- Juristische Dokumente (Verträge, Geschäftsbedingungen)
- Marketingmaterialien (Websites, Broschüren)
- Technische Texte (Bedienungsanleitungen, Handbücher)
- Akademische Inhalte (Essays, Veröffentlichungen)
Wer seine englische Übersetzung im falschen Stil verfasst, riskiert nicht nur Missverständnisse, sondern auch einen Verlust an Glaubwürdigkeit.
Fehler vermeiden
Mischformen
Ein häufiger Fehler bei englischen Übersetzungen ist die Vermischung von US- und UK-Elementen. Ein Text, der „colour“ schreibt, aber das Datum als „December 31“ angibt, wirkt inkonsequent und unprofessionell.
Unklare Zielgruppenansprache
Wenn nicht klar ist, für welchen Markt die Übersetzung gedacht ist, entsteht Unsicherheit bei der Wortwahl, beim Stil und bei sprachlichen Feinheiten. Besonders bei internationalen Webseiten oder Produktverpackungen kann das zu Irritationen führen.
Englisch Übersetzungsvarianten müssen daher stets im Vorfeld klar definiert sein – am besten durch Absprache mit einem professionellen Übersetzer, der mit den englischen Sprachstandards vertraut ist.
Fazit: Klare Absprache mit dem Übersetzer spart Ärger und Nacharbeit
Die Unterschiede zwischen US-Englisch und UK-Englisch betreffen weit mehr als nur einzelne Wörter. Sie wirken sich auf die gesamte Sprachwirkung, Zielgruppenansprache und die rechtliche Sicherheit aus. Wer also einen englischen Text übersetzen lassen möchte, sollte von Anfang an festlegen, welche Variante gefragt ist. Eine klare Kommunikation mit einem professionellen Übersetzungsdienst sorgt dafür, dass der fertige Text passend, korrekt und wirkungsvoll ist – ganz gleich ob britisch oder amerikanisch.