Technische Terminologie in der IT-Branche: Besonderheiten bei Software-Lokalisierungen
Die IT-Fachsprache verändert sich rasant. Schneller Wandel der IT-Sprache – wie mithalten? Anglizismen prägen den Alltag vieler Entwickler, und neue Fachbegriffe entstehen praktisch täglich. Deshalb ist branchenspezifische Terminologie für die professionelle Software-Internationalisierung (i18n) unverzichtbar. Nur wer rechtzeitig Glossar-Updates durchführt und neue IT-Fachbegriffe und Anglizismen richtig übersetzen lässt, kann bei der Softwarelokalisierung langfristig erfolgreich sein.
Schneller Wandel der IT-Sprache – wie mithalten?
Die fortlaufende Weiterentwicklung von Programmierumgebungen und Tools führt dazu, dass sich die Terminologie in der Softwareentwicklung schnell wandelt. Daher ist es wichtig, einen strukturierten Prozess zur Aktualisierung aller Fachausdrücke zu haben.
- Kontinuierliche Glossar-Updates
- Technische Fachausdrücke werden in einem Tech-Glossar hinterlegt.
- Regelmäßige Überarbeitung verhindert veraltete Begriffe.
- Branchentrends verfolgen
- Neue Funktionen (z. B. in einem Beta-Release) gehen oft mit neuen Bezeichnungen einher.
- Abkürzungen und Variablen tauchen vermehrt in der täglichen Entwicklungssprache auf.
- Wie funktioniert Continuous Localization?
- Diese Methode ermöglicht automatisierte Workflows, etwa durch Anbindung an Git & Co.
- Via String-Extraktion werden lokalisierende Inhalte fortlaufend in Lokalisierungstools wie Crowdin, Transifex oder Lokalise übertragen.
Best Practices bei GUI-Übersetzungen
Best Practices bei GUI-Übersetzungen besagen, dass nicht nur die reine Bedeutung, sondern auch UX/UI-Best-Practices beachtet werden müssen. GUI-Elemente (Menüs, Buttons, Meldungen) sind essenzielle Bestandteile einer Software – sie bestimmen, wie Benutzer mit dem Produkt interagieren.
- Zeichenbeschränkungen (String-Länge) beachten
Viele grafische Oberflächen haben feste Layouts, die die verfügbare Zeichenanzahl limitieren.
Bei längeren Texten drohen Zeilenumbrüche, die das Design stören. - Kontextabhängige Fachausdrücke vermeiden Fehlübersetzungen
Software-Texte sind oft mehrdeutig, wenn sie isoliert vorliegen.
Deshalb sollten Übersetzer stets möglichst viel Kontext von den Entwicklern erhalten. - Lokalisierungstools und Integrationen
Integrierte Plattformen ermöglichen eine nahtlose String-Extraktion.
Anbindung an Versionskontrollsysteme (z. B. Git) garantiert, dass Übersetzungen automatisch ins Projekt fließen.
QA-Methoden in der Software-Lokalisierung
QA-Methoden in der Software-Lokalisierung sind entscheidend, um höchste Qualität zu gewährleisten. Gerade in der IT-Branche können falsche Begriffe oder fehlende Testläufe zu fehlerhaften Funktionen führen.
- Linguistisches Testing und Funktionstests
Bei einem Beta-Release prüfen Tester, ob alle Strings in der richtigen Sprache dargestellt werden.
Funktionstests identifizieren technische Probleme, etwa bei Platzhaltern oder Variablen. - LQA-Tools (Linguistic Quality Assurance) – was ist das?
Diese Tools erkennen inkonsistente Terminologie oder fehlende Übersetzungen.
Durch einen automatisierten QA-Prozess wird sichergestellt, dass die Software-Internationalisierung (i18n) reibungslos funktioniert. - Agile Entwicklung
In einem agilen Umfeld wird auf kleine, iterative Schritte gesetzt.
Die Lokalisierung – inklusive QA – erfolgt fortlaufend und passt sich flexibel an neue Anforderungen an.
Vorteile für Endkunden durch professionelle Lokalisierung
Warum ist Software-Lokalisierung wichtig? In erster Linie steigert sie die Benutzerzufriedenheit und verringert Supportanfragen. Wenn Anwender die Software in ihrer Muttersprache verwenden können und alle GUI-Elemente intuitiv verstehen, sinkt die Fehlerquote und steigt das Markenimage.
- Weniger Supportanfragen (Reduzierung)
Verständliche Fachbegriffe senken die Hemmschwelle bei der Bedienung.
Bei einer professionell lokalisierten Software müssen Nutzer weniger Rückfragen stellen. - Positives Markenimage durch professionelle Lokalisierung
Ein stimmiges Gesamtbild stärkt das Vertrauen in das Produkt.
Zudem signalisiert die Berücksichtigung kultureller Aspekte Respekt vor verschiedenen Zielmärkten.
Wer diese Aspekte berücksichtigt, erzielt echte Mehrwerte bei Software-Lokalisierungen in der IT-Branche. Ob Continuous Localization oder klassische Software-Internationalisierung: Eine durchdachte Terminologie und regelmäßige Glossar-Updates bilden den Schlüssel zu einem reibungslosen Markteintritt in unterschiedlichen Regionen. Dadurch minimieren Unternehmen Fehlübersetzungen, verbessern ihren QA-Prozess und bieten Endkunden ein erstklassiges Benutzererlebnis.